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Prozess-Datensatz: Aufbereitung\Zement-Rohstoffe-DE-2000 (de) de

Kerninformationen des Datensatzes
Ort DE
Referenzjahr 2000
Name
Aufbereitung\Zement-Rohstoffe-DE-2000
Klassifizierung
Klassenname : Hierarchieebene
  • NACE 1.1: Herstellung von Glas und Glaswaren, Keramik, Verarbeitung von Steinen und Erden / Herstellung von Zement, Kalk und gebranntem Gips / Herstellung von Zement
Allgemeine Anmerkungen zum Datensatz Kurzinfo: Datensatz aus GEMIS. Negative Werte durch Gutschriftenrechnung. GEMIS steht für “Globales Emissions-Modell Integrierter Systeme“; es ist ein Softwaretool des Öko-Instituts. GEMIS wurde 1987 erstmals angewendet und wird seitdem weiterentwickelt. Die GEMIS-Datensätze beruhen - je nach Anwendung - auf unterschiedlichen Methoden; auch der zeitliche und der örtliche Bezug der Datensätze sind verschieden. Methode bei Prozessen mit mehreren Outputs: Zur Modellierung der Datensätze zu Multi-Output Prozessen wird in GEMIS die Methode der Systemerweiterung verwendet. Hierbei werden Datensätze, in denen jeweils alle Inputs, alle Outputs und alle Umweltaspekte eines Multi-Output Prozesses ausgewiesen sind, als “Brutto“ bezeichnet. Durch Subtraktion von ‚Bonus’-Prozessen, die jeweils einen der Outputs auf herkömmliche Weise bereitstellen, entsteht ein Nettoprozess, in denen das substituierte Nebenprodukt als Gutschrift erscheint. Die Gutschrift ist dabei kein realer Output des Prozesses, sondern ein rechnerischer ‚Merker’. Beispiel: Multi-Output Prozess Biogas-BZ-MC-HKW-D-2020/brutto: Output ist 1 TJ Elektrizität und 0,6 TJ Wärme, der “Netto“-Datensatz soll sich aber nur auf die Elektrizität beziehen. Durch Subtraktion des Bonusprozesses Wärme-Bonus-Gas-Hzg-D-2020 mit dem Output Wärme(0,6 TJ) entsteht der “Netto“-Datensatz Biogas-BZ-MC-HKW-D-2020/Gas, für den als Output 1 TJ Elektrizität und 0,6 TJ ‚Gutschrift Wärme-Bonus-für-KWK (Bio)-2020 bei Wärme-Bonus-Gas-Hzg-D-2020’ angegeben werden; die Gutschrift stellt keinen Stoff- oder Energiefluss des Prozesses dar, sie ist allein rechnerisch begründet. Transport: Angaben zu den angesetzten Transportdistanzen werden nicht gegeben. Abschneidekriterien: Wasser wird in der Regel nur auf der Inputseite angegeben (etwa als Kühlwasser), auch wenn es den Prozess wieder verlässt als Abwasser. Weitere Angaben zu angewendeten Abschneidekriterien werden nicht gegeben. Besondere Nomenklatur: Zahlreiche Abkürzungen für Brennstoffe aus Biomasse und entsprechende Technologien. Besonderheiten auf Datensatzebene: Die Datensätze sind mit Vorketten-Datensätzen verknüpft, in denen die jeweils benötigten Vorprodukte, Energien und Transportleistungen erzeugt werden. Die Daten zu den Umweltaspekten werden erstens “direkt“ (d.h., nur aus dem jeweiligen Prozess, falls dieser direkt zu Umweltaspekten beiträgt) als auch “mit Vorkette“ (d.h., einschließlich aller vorausgehenden Prozesse) ausgewiesen. Negative Werte für Stoffflüsse kommen in GEMIS regelmäßig vor; sie entstehen durch die Anwendung von Systemerweiterung um Multi-Output Prozesse in Single Output Prozesse umzurechnen. Teilweise werden Aufwendungen für Produktionsmittel (Anlagen, Fahrzeuge etc.) aufgeführt (als Stoffflüsse im Input); diese sind jedoch nicht auf die funktionelle Einheit bezogen, sondern werden als absolute Werte angegeben; sie werden nur als Input und nicht als Output (Entsorgung der Betriebsmittel) angegeben. Die durch die Herstellung dieser Produktionsmittel verursachten Umweltaspekte sind dagegen über Leistung, jährliche Auslastung und Lebensdauer auf die funktionelle Einheit bezogen Weiterführende Hinweise und Literatur: #1: Fritsche, U.R., Schmidt, K.: Globales Emissions-Modell Integrierter Systeme (GEMIS), Version 4.2, Handbuch, Darmstadt, August 2004. #2: Fritsche, U.R., Schmidt, K.: Globales Emissions-Modell Integrierter Systeme (GEMIS), Version 4.1, Handbuch, Darmstadt, Darmstadt, Januar 2003. #3: Fritsche, U., et al.: Stoffstromanalyse zur nachhaltigen energetischen Nutzung von Biomasse, Verbundprojekt gefördert vom BMU im Rahmen des ZIP, Projektträger: FZ Jülich, Mai 2004, Anhangband zum Endbericht. #4: Fritsche, U., et al.: Umweltanalyse von Energie-, Transport- und Stoffsystemen: Gesamt-Emissions-Modell integrierter Systeme (GEMIS) Version 2.1 - erweiterter und aktualisierter Endbericht, U. Fritsche u.a., i.A. des Hessischen Ministeriums für Umwelt, Energie und Bundesangelegenheiten (HMUEB), veröffentlicht durch HMUEB, Wiesbaden 1995
Copyright Ja
Eigentümer des Datensatzes
Hintergrundbericht / Ökobilanzbericht
Quantitative Referenz
Referenzfluss(flüsse)
Funktionelle Einheit 1 kg Zement-Rohmehl
Technologische Repräsentativität
Technische Beschreibung inklusive der Hintergrundsysteme Aufbereitung von Zement-Rohstoffen: Die Zement-Rohstoffe (Mergel), bestehend aus kalkreichen Komponenten sowie aus silikathaltigen Mineralien angereichert mit Eisen- und Aluminiumoxiden, werden zu einem Rohmaterialmischbett vermengt. Bei der weiteren Aufbereitung der Rohstoffe vor dem Klinkerbrennen unterscheidet man zwei Verfahren: das Trocken- und das Naßverfahren. Der Unterschied besteht darin, daß beim Nassverfahren während des Mahlvorgangs Wasser zugegeben wird. Es wird dann statt eines Rohmehls ein Rohschlamm in den Brennprozess eingebracht. In Deutschland werden 95 % des Portlandzementklinkers nach dem Trockenverfahren (Wassergehalt <2 %) aufbereitet (Hantsche 1993). Daher wird das Nassverfahren hier nicht weiter betrachtet. Beim Trockenverfahren wird das Rohmaterial aufgemahlen und mittels heißer Abgase aus Lufterhitzern, Drehrohröfen und Klinkerkühlern vorgetrocknet. Die in dieser Bilanz hauptsächlich verwendete Literatur (#1) bezieht sich auf Deutschland zu Beginn der 90er Jahre. Die Datenqualität ist als ausreichend anzusehen. Allokation: Eine Allokation der Parameter ist in diesem Prozess nicht notwendig, da nur ein Produkt hergestellt wird. Genese der Daten: Massenbilanz - Bei der Herstellung des Rohmaterialbettes wird davon ausgegangen, daß keine Materialverluste auftreten. Beim Trockenmahlprozeß müssen bezogen auf die Tonne Rohmehl 1070 kg Rohstoffe eingesetzt werden. Die Massendifferenz ist nahezu ausschließlich auf den Trocknungsprozeß und die damit verbundenen Wasserverluste zurückzuführen. Energiebedarf - Hantsche gibt für die Prozesse der Mischbett-Bereitstellung und der Mahltrocknung je nach der angestrebten spezifischen Oberfläche und den verwendeten Mahlaggregaten einen Energiebedarf von 40-84 MJ/t Rohmaterial an (Hantsche 1993). Hier wird das arithmetische Mittel von 62 MJ/t Rohmaterial angesetzt. Prozessbedingte Luftemissionen - Abgesehen vom verdampfenden Wassergehalt der Rohstoffe treten bei diesem Prozess keine prozessbedingten Luftemissionen auf. Wasserinanspruchnahme - Da hier nur das Trockenverfahren der Aufbereitung der Rohstoffe betrachtet wird (s.o.), tritt keine Wasserinanspruchnahme, weder als Kühlwasser noch als Prozesswasser auf. Abwasserinhaltsstoffe: In dem beschriebenen Prozess fällt kein Abwasser an (s.o.). Reststoffe: Bei der Aufbereitung der Rohmaterialien zm Klinkerbrennen werden keine Reststoffe bilanziert. Auslastung: 5000h/a Brenn-/Einsatzstoff: Rohstoffe gesicherte Leistung: 100% Jahr: 2000 Lebensdauer: 20a Leistung: 1t/h Nutzungsgrad: 100% Produkt: Grundstoffe-Sonstige
LCIA-Methoden-Datensatz Mittelwert Einheit Comment
0.0
MJ
0.0
MJ
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MJ
0.0
MJ
0.0
MJ
0.0
MJ
0.0
kg CO2-Äq.
0.0
kg SO2-Äq.

Inputs

Flusstyp Klassifizierung Fluss Ort Mittelwert Ergebnis
Product flow Systems / Other systems 1.0 kg1.0 kg
Verknüpfter Prozess-Datensatz:
Product flow Systems / Other systems 0.062 MJ0.062 MJ
Verknüpfter Prozess-Datensatz:

Outputs

Flusstyp Klassifizierung Fluss Ort Mittelwert Ergebnis
Product flow Systems / Other systems 1.0 kg1.0 kg